Winterwandern in Deutschland

Text: Bettina Rudolf
Eigentlich gehöre ich ja zum Team Sommer. Ich liebe hochalpine Wanderungen, Klettersteige und Trekkingtouren in den Sommermonaten. Im Winter dagegen traf man mich entweder beim Skifahren oder in fernen Ländern. Bis mich eines Wintertages bei strahlendem Sonnenschein und Neuschnee die Wanderlust gepackt hat und ich losgestiefelt bin – stundenlang durch tief verschneite Landschaften und weiß verzauberte Wälder. Außer mir war fast niemand unterwegs und ich legte selbst die ersten Spuren auf dem Wanderweg. Die Natur um mich herum glitzerte weiß, während der Schnee leise unter meinen Füßen knirschte. Wie konnte es sein, dass ich bisher die Schönheit von Winterwanderungen so unterschätzt hatte?
Seitdem geht es jeden Winter auf Wanderschaft durch die Winterwelt. Schnee kann eine Landschaft so sehr verändern, dass man selbst altbekannte Wege neu entdeckt. Andere Wanderer trifft man bei Winterwanderungen nur vereinzelt; so kann man die Stille und Natur ganz für sich genießen. Schneeschuhe ermöglichen auch bei Tiefschnee das Entdecken unberührter Landschaft – und nebenbei ist so eine Tiefschneewanderung ein echtes Workout für den gesamten Körper!
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Tipps zur Ausrüstung
Am Wichtigsten beim Winterwandern sind die Ausrüstung und das Zwiebelprinzip bei der Kleidung. Durch die Bewegung wird euch beim Wandern im Winter nicht kalt sein, auch bei Minusgraden laufe ich bergauf nur mit einem leichten Pullover bekleidet. Während einer Pause kann es aber sehr schnell sehr kalt werden. Eine Daunenjacke, eine isolierende Sitzunterlage und ein warmes Getränk in der Thermosflasche gehören daher unbedingt in den Rucksack. Gerade im Winter solltet ihr auch ausreichend Proviant dabeihaben – wer Hunger hat, friert leichter.
Wer wie ich schnell am Kopf schwitzt, greift bei der Kopfbedeckung während des Wanderns eher zu einem Buff oder Stirnband. Handschuhe, Sonnenbrille und Sonnencreme sind selbstverständlich. Für die Füße braucht ihr dicke Socken und hohe, wasserfeste Wanderstiefel in Verbindung mit Gamaschen (bei Tiefschnee). Wanderstöcke geben gerade bei etwas glatten Passagen im Schnee guten Halt und sorgen für Stabilität und Sicherheit. Falls nur wenig Schnee liegt und keine Schneeschuhe erforderlich sind, können Grödel bei eisigen Abschnitten hilfreich sein.
Berücksichtigt bei der Planung einer Winterwanderung, dass ihr bei Schnee viel langsamer wandert als im Sommer. Gerade bei tiefem Neuschnee wird das Spuren schnell sehr anstrengend, ihr solltet also Alternativen und Abkürzungen vorbereiten.
Die Sächsische Schweiz ist ein beliebter Wanderort, und die Schrammsteine oder der Carolafelsen sind schon lange keine Geheimtipps mehr. Wer diese Orte einsam und mit einer ganz besonderen Atmosphäre erleben will, der sollte sich im Januar oder Februar dorthin aufmachen!
An einem Sonntagmorgen Anfang Februar brechen mein Freund und ich von Bad Schandau aus zu einer Wintertour auf. Die letzten Tage hatte es geschneit, und am Morgen war der Himmel noch verhangen, aber der Wetterbericht vielversprechend. Der historische Aufzug am Ortsausgang in Bad Schandau bringt uns die ersten 50 Höhenmeter erst mal ganz ohne Anstrengung aufwärts zum Luchsgehege. Im Schnee wirken die Luchse ganz in ihrem Element, anmutig trotz ihres plüschigen Winterfells.
Tausende kleine Schneeflocken beginnen zu fallen, als wir unsere Wanderung starten. Über Ostrau geht es durch den schneebedeckten Märchenwald zu unserem ersten Highlight, der Schrammsteinaussicht.

© Bernd Grundmann, Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Der Weg dorthin ist kurzweilig und abwechslungsreich, immer wieder kommen wir an imposanten Felsformationen vorbei und klettern über Leitern und durch schmale Schluchten aufwärts. Beim Aufstieg zu den Schrammsteinen sind wir ganz vorsichtig, die Stufen sind teilweise vereist und der Schnee glatt getreten. Mystisch zieht der Nebel hin und her und erlaubt immer wieder einen Blick auf die weiß verschneiten Felsen und Bäume. Es gibt nur uns und die Weite der winterlichen Landschaft.
Anschließend führt uns der Gratweg mit weiteren beeindruckenden Aussichten zur Breite-Kluft-Wand und dann nach Norden zum Carolafelsen. Die vereinzelten Sonnenstrahlen wirken wie Scheinwerferlicht und lenken unsere Augen auf immer andere Teile des gigantischen Panoramablicks. Wir können uns kaum sattsehen an dieser wahnsinnigen Aussicht. Als uns kalt wird, laufen wir dennoch weiter – das Besondere in der Sächsischen Schweiz ist ja, dass hinter jeder Ecke ein neuer Höhepunkt lauert! Kurz darauf stehen wir auch schon gegenüber der Neuen Wenzelwand und blicken bis zum Winterberg. Die Struktur der Sandsteinfelsen kommt durch den Schnee noch auffälliger zur Geltung und macht die verschiedenen Sedimentschichten sichtbar.

© Martin Fickweiler, Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Das abschließende Highlight ist für uns heute die Ida-Grotte. Immer weiter gehen wir um einen riesigen Felsen herum, durch weitere Felsen hindurch und dann an einem recht schmalen, abschüssigen Pfad entlang, bis wir in der Grotte ankommen. Ich befinde mich zum ersten Mal hier und bin sofort verzaubert. Wir genießen nicht nur einen einmaligen Blick, sondern haben auch das wohlige Gefühl, geschützt in einer Höhle an einem mystischen Ort zu sein.
Es ist spät geworden, daher geht es für uns jetzt auf dem schnellsten Weg wieder nach unten – sprich über eine quasi endlose, schmale Leiter, eingezwängt zwischen Felsen, auf dem Zurücksteig. Nach diesem abenteuerlichen Abstieg führen uns Waldwege mit steilen Abschnitten weiter abwärts bis zur Elbe. Die letzten paar Kilometer wandern wir nun den flachen Elbeweg entlang und genießen die Abendsonne. Kurz vor Sonnenuntergang kommen wir erschöpft, aber glücklich wieder in Bad Schandau an. Was für ein Traumtag!
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
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18,9 km | 5:45 h | 570 m/570 m | schwer |
- Winterwandern im märchenhaften Elbsandsteingebirge
- Familienwanderung durch das Elendstal im Oberharz
- Auf Walderlebnispfaden durch das Sauerland
- Unterwegs auf dem Waldskulpturenweg
- Durch den Thüringer Wald zur Werraquelle
- Mit dem Schlitten durch den Taunus
- Der Marienweg um Maria Thalheim
- Winterwanderung auf dem Panoramaweg Feldberg
- Das Voralpenland um Schwangau entdecken
- Winterwandern zum Malerwinkel am Königssee
Familienwanderung durch das Elendstal im Oberharz
Elend, Sachsen-Anhalt
Diese Tour führt durch das romantische Elendstal entlang der plätschernden „Kalten Bode“. Besonders im Winter ist diese Wanderung durch die verschneite Landschaft wunderschön. Vom Parkplatz in der Ortsmitte von Elend aus, führt uns die Winterwanderung vorbei an der kleinsten Holzkirche Deutschlands ins Elendstal. Ein Stück weiter begrüßt uns dort der „Talwächter“, eine sehr groß gewachsene Fichte. Der Rückweg erfolgt über den gleichen Winterwanderweg, durch das Elendstal zurück. Alternativ ist es auch möglich, mit dem Bus von Schierke nach Elend zurück zu fahren. Diese Wanderung bietet sich auch in den Winterferien mit Kindern an.
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
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6,9 km | 1:55 h | 123 m/123 m | mittel |
Winter-Tipp: Aufwärmen mit dem Kräuterlikör „Schierker Feuerstein“
Der Apotheker Willy Drube erfand Anfang des letzten Jahrhunderts den Kräuterlikör „Schierker Feuerstein“ in seiner Apotheke mitten in Schierke. In dieser "Alten Apotheke", könnt ihr euch auch heute bei einem Besuch wieder aufwärmen und natürlich im Shop zuschlagen.
Auf Walderlebnispfaden durch das Sauerland
Neuenrade-Küntrop, Nordrhein-Westfalen
Bei dieser Winterwanderung durch verschneite Wälder geht es vom Wanderparkplatz Schlader Weg in Neuenrade-Küntrop nach kurzer Strecke auf den Sauerland-Höhenflug und den Walderlebnispfad Eichhörnchenweg, dem wir bis auf weiteres folgen. Auf diesem Pfad gibt es viel zu Entdecken und Auszuprobieren: Hier erlebt ihr den Wald mit allen Sinnen. Anschließend geht es auf den Walderlebnispfad Igelweg, bei dem sich ein Abstecher zur Gaststätte „Zur Borke“ (siehe Tipp) anbietet, bevor es auf dem Rundweg zurück Richtung Ausgangspunkt geht. Es handelt sich bei dieser Tour nicht um geräumte oder geschobene Winterwanderwege. Aufgrund der breiten Wege und den Walderlebnisstationen ist diese Wanderung aber bei geringen bis mäßigen Schneelagen zu empfehlen. Mehr Infos findet ihr hier.
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
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9 km | 3:15 h | 183 m/183 m | mittel |
Winter-Tipp: Einkehr in der Gaststätte „Zur Borke“
Mitten zwischen Wiesen und Wäldern gelegen, befindet sich die familiengeführte Gaststätte „Zur Borke“, die schon vor mehr als 100 Jahren erbaut wurde. Bei leckerem Essen kann im gemütlichen Restaurant neue Kraft für den weiteren Winterwanderweg gesammelt werden.
Unterwegs auf dem Waldskulpturenweg
Schanze, Nordrhein-Westfalen
Bei dieser Wanderung warten neben winterlichen Waldlandschaften auch faszinierende Skulpturen am Wegesrand auf euch. Vom Wanderparkplatz mitten im Ort Schanze aus, geht es zur ersten Skulptur „Der Krummstab“ und weiter Richtung Rothaarsteig. Dort angekommen folgen wir dem Winterwanderweg nach Süden und zweigen bald darauf Richtung Kühhude ab. Nach einem kurzen Rundweg geht es bei der Skulptur „Kein leichtes Spiel“ wieder zurück auf den Rothaarsteig, diesmal Richtung Norden. Es bieten sich immer wieder traumhafte Ausblicke über die verschneite Landschaft des Sauerlands, bis wir an der Wegkreuzung SZ3 wieder nach Schanze zum Ausgangspunkt zurückwandern.
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
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6,9 km | 3:00 h | 108 m/108 m | mittel |
Winter-Tipp: Hüttenklassiker in der Skihütte Schanze
In der rustikalen und liebevoll eingerichteten Skihütte in Schanze erwartet euch ein großer offener Kamin an dem es sich wunderbar nach der Wanderung wieder aufwärmen lässt. Auf der Speisekarte stehen hier Hüttenklassiker wie Erbseneintopf, Strammer Max oder Apfelstrudel.
Durch den Thüringer Wald zur Werraquelle
Masserberg, Thüringen
Der Rundwanderweg Werraquelle startet am Wanderparkplatz Rennsteig in Masserberg, zunächst auf dem Planieweg bis in Richtung Dreiherrenstein an der Heidehütte. Durch den mystischen Thüringer Wald winterwandern wir immer weiter hinein in verschneite Landschaften, bis wir schließlich die Werraquelle erreichen. Dort lädt auch die „Werraquell-Hütte“ zu einem heißen Getränk ein. Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt wählen wir den berühmten Rennsteig. Hier wartet mit der Rennsteigwarte noch ein weiteres Highlight auf uns. Die Besucherterrasse bietet eine 360° Blick über den weißen Thüringer Wald bevor es anschließend wieder zurück nach Masserberg geht.
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
---|---|---|---|
5,8 km | 2:00 h | 110 m/110 m | mittel |
Winter-Tipp: Rodeln am Masserberg
Direkt in der Nähe des Parkplatzes Rennsteig wartet in Masserberg ein 150m langer Rodelhang auf euch. Also packt euren Schlitten mit ins Auto und lasst euch auf der Rodelwiese noch ein bisschen frische Winterluft um die Nase wehen, bevor ihr euch auf den Nachhauseweg begebt.
Mit dem Schlitten durch den Taunus
Oberreifenberg, Hessen
Vom Wanderparkplatz Oberreifenberg aus, geht es mit Schlitten oder Rutschtellern bewaffnet, zunächst in Richtung Kleiner Feldberg und wir folgen der Wanderwegmarkierung schwarzer Balken. Rechts geht es schließlich auf dem Milan Weg einmal um den Kleinen Feldberg. Danach geht es wieder ein kurzes Stück zurück und rechter Hand wartet mit der Wegmarkierung Roter Fuchs die erste Rodelstrecke auf uns. Dieser Forstweg führt uns mit dem Schlitten bis hinunter zum Fuchstanz. Nach einer Stärkung in einem der dortigen Waldgasthäuser, führt uns die Winterwanderung jetzt in Richtung Großer Feldberg. Dazu gehen wir weiter auf dem Weg mit der Markierung Fichte, bis es links mit der Markierung Roter Fuchs zum Gipfel geht. Krönender Abschluss dieser actionreichen Tour ist die Abfahrt mit dem Rodel vom Brunhildisfelsen beim Gipfel des Großen Feldbergs, zurück zum Parkplatz.
Bei taunus.info findet ihr eine Wanderkarte des Gebiets zum Download.
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
---|---|---|---|
12 km | 4:30 h | 330 m/330 m | mittel |
Winter-Tipp: Einkehren beim Fuchstanz im Hohen Taunus
Mit dem Waldgasthaus Fuchstanz und dem Lokal Anitas Fuchstanz liegen am gleichnamigen Pass gleich zwei Möglichkeiten zur Einkehr. Schon seit 1882 finden Wanderer hier mitten im hohen Taunus Schutz. Heute könnt ihr euch in den kaminbeheizten Gasträumen aufwärmen und dabei Deftiges und Süßes genießen.
Der Marienweg um Maria Thalheim
Maria Thalheim, Bayern
Nordöstlich von Erding gelegen ist der kleine Wallfahrtsort Maria Thalheim der Ausgangspunkt dieser Wanderung. Der Marienweg führt einmal rund um den Ort. Um auf den Winterwanderweg zu kommen, geht es vom Parkplatz in der Nähe der Wallfahrtskirche am Friedhof vorbei und schließlich links auf den Marienweg. Hier erwarten uns immer wieder schöne Ausblicke auf die Ortschaft und friedliche, weiße Landschaft. In vielen Infokästen könnt ihr mehr über die heimische Flora lernen oder die vielen Skulpturen und Wegkreuze bewundern, die euch auf dem Marienweg begleiten. Viele Ruheplätze laden zu einer Pause ein, bevor es nach der Runde um den Ort wieder das kurze Stück am Friedhof vorbei zurück zum Parkplatz geht.
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
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9 km | 3:00 h | 130 m/130 m | mittel |
Winter-Tipp: Kuchen und mehr in der Bäckerei Sellmaier
Direkt neben der Wallfahrtskirche in Maria Thalheim gelegen, verwöhnt euch die Bäckerei & Café Sellmaier mit leckerem Kuchen und selbstgemachten Torten. Hier könnt ihr euch nach eurem Winterspaziergang bei einer Tasse Kaffee vor eurer Heimfahrt wieder aufwärmen (bitte Öffnungszeiten beachten).
Winterwanderung auf dem Panoramaweg Feldberg
Feldberg (Hochschwarzwald), Baden-Württemberg
Dieser schöne Panoramaweg beginnt beim Haus der Natur in Feldberg wo es zunächst zur Todtnauer Hütte und weiter bis zum Berggasthof Stübenwasen geht. Unterwegs genießen wir schon die ersten Ausblicke über den verschneiten Hochschwarzwald, bevor es zunächst ein Stück zurück geht. An der kleinen Kapelle St. Laurentius biegen wir dann zur Wilhelmer Hütte in Richtung Feldberggipfel ab. Für den Aufstieg zum Gipfel solltet ihr die Wetterbedingungen im Blick haben. Oben werdet ihr bei guter Sicht mit einem Alpenpanorama belohnt. Anschließend führt uns der Winterwanderweg zum Feldbergturm und Bismarckdenkmal, bevor es über den Seebuck wieder zurück zum Ausgangspunkt geht.
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
---|---|---|---|
15,8 km | 5:00 h | 512 m/512 m | mittel |
Winter-Tipp: Schneeschuhwanderung auf dem Feldberg mit BlackForestMagic
Mit BlackForestMagic könnt ihr den verschneiten Tannenwald am Feldberg auch mit Schneeschuhen erkunden. Bei einer geführten Schneeschuhwanderung bekommt ihr hierbei nicht nur sämtliche Ausrüstung die ihr braucht, sondern auch einen sachkundigen Schneeschuhführer.
Das Voralpenland um Schwangau entdecken
Schwangau, Bayern
Los geht’s bei dieser Winterwanderung auf dem in Schwangau gelegenen Parkplatz Adlerhorst. Mit knirschendem Schnee unter den Stiefeln, geht es an den ersten Aufstieg, der uns über weite Schleifen bis zur Drehhütte führt. Unser Ziel befindet sich aber noch weiter oben, die Wanderung führt uns schließlich bis zu unserem Ziel der Rohrkopfhütte. Die Aussicht und Landschaft des Voralpenlandes ist im Winter wie in Puderzucker gehüllt und glitzert weiß in den Tälern vor unseren Füßen und in der Weite. Und an der Rohrkopfhütte erwartet uns noch ein Highlight – der Blick auf die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau.
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
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4,1 km (nur Hinweg) | 1:43 h | 447 m/3 m | mittel |
Winter-Tipp: Einkehr in der Rohrkopfhütte
In der Rohrkopfhütte gibt es deftige Hausmannskost mitten in den herrlichen Bergen des Allgäus – einfach perfekt zum Aufwärmen und um neue Kräfte für's weitere Winterwandern zu sammeln. Im Winter werden hier wöchentlich auch urige Fondueabende angeboten!
Winterwandern zum Malerwinkel am Königssee
Schönau am Königssee, Bayern
Gestartet wird dieser Rundweg am Königssee Parkplatz, den wir dann in Richtung See hinter uns lassen. Vorbei an der Anlegestelle der Königsseeschifffahrt geht es linker Hand weiter am Seeufer entlang zum Aussichtspunkt „Malerwinkel“. Der Ausblick hier, hat schon viele Künstler dazu inspiriert den Pinsel in die Hand zu nehmen. Besonders im Winter kann sich das Auge zwischen der angezuckerten Landschaft, den weißen Bergen und dem blauen See kaum satt sehen. Weiter geht es dann zunächst in Serpentinen sanft bergauf und -ab durch den verschneiten Wald des Nationalparks Berchtesgaden. Wir gehen unter der Bergbahn hindurch und sind bald darauf wieder am Parkplatz Königssee.
Strecke | Dauer | Höhenunterschied | Schwierigkeit |
---|---|---|---|
4 km | 1:15 h | 169 m/169 m | leicht |
Winter-Tipp: Schifffahrt auf dem Königssee
Diese Wanderung führt direkt an der Anlegestelle der Schifffahrt Königssee vorbei, wo ganzjährig elektrisch betriebene Fahrgastboote mit verschiedenen Stopps über den Königssee fahren. Besonders der Blick auf die berühmte Wallfahrtskirche St. Bartholomä ist hier ein Highlight!

Über die Autorin
Bettina ist mit Leib und Seele Wanderin. Nach neun Jahren als Marketingmanagerin hat sie gleich zweimal die Alpen zu Fuß überquert, 3.000 km auf dem Te Araroa Weitwanderweg in Neuseeland zurückgelegt und anschließend Patagoniens Berge entdeckt. Nach der Rückkehr nach Deutschland gründete sie mit ihrer Schwester „Fjella“ und verkauft Schmuck für Bergliebhaber, der auch im Alltag an glückliche Momente in den Bergen erinnert. Auf ihrem Blog schreiben die Schwestern regelmäßig über ihre Wandertouren und möchten andere mit ihrer Liebe für die Berge inspirieren.
www.fjella.world