CAMPZ Blogwahl 2022

8 Fragen an Prof. Dr. Martina Wengenmeir

Jury im Spotlight

In diesem Jahr stimmt neben der breiten Öffentlichkeit zum ersten Mal auch eine fünfköpfige Jury über die Top-Outdoor-Blogs ab. Dadurch wollen wir erreichen, dass neben Beliebtheitswerten, die zweifellos wichtig sind, auch klare, vergleichbare Bewertungskriterien für ein transparentes und faires Entscheidungsverfahren sorgen. Die Jurymitglieder kommen aus ganz unterschiedlichen Fokusbereichen der Outdoor-Branche und bringen daher auch vielfältige Perspektiven mit. Was sie aber alle verbindet, ist ihre große Leidenschaft für Outdoor-Aktivitäten und für die Natur.

Hier kannst du Prof. Dr. Martina Wengenmeir näher kennenlernen.

Sie hat in Neuseeland in Kommunikationswissenschaften mit dem Schwerpunkt Social Media promoviert. Inzwischen ist sie freie Sport-Journalistin und Professorin im Bereich Sportjournalismus & Digitalisierung im Sport an der HAM in München. Ihr professionelles Interesse am Sport spiegelt sich auch in ihren Hobbys wider. Neben Sport im Allgemeinen mag sie unter anderem Skifahren, Klettern, Yoga, Surfen und Reisen.

CAMPZ Blogwahl 2022: Jurymitglied Martina Wengenmeir
Foto: Marie Sinzinger
Für diejenigen, die es nicht wissen: Erzähle uns ein wenig über deine aktuellen Tätigkeiten.

Mein Name ist Martina Wengenmeir und ich bin Professorin an der Fakultät für Sportmanagement an der Hochschule für Angewandtes Management (HAM) in Ismaning bei München. Meine Schwerpunkte als Professorin sind Sportjournalismus und Digitalisierung im Sport. Daneben arbeite ich als freie Sportjournalistin und bin vor allem im Outdoor-, Wintersport-, Reise- oder Lifestyle-Bereich tätig. Ich schreibe unter anderen für ISPO.com und das DSV-Magazin Ski & Berge.

Worauf freust du dich bei der Beurteilung der diesjährigen Top-Blogs am meisten?

Ich freue mich darauf, spannende neue Blogs zu entdecken, die Personen dahinter ein bisschen kennenzulernen und mich inspirieren zu lassen.

Welche Eigenschaften oder Dinge sollte ein Blog haben, damit du ihn regelmäßig besuchst?

Ein guter Blog ist für mich übersichtlich, klar und intuitiv zu navigieren. Bei vielen Website-Templates geht das ja mittlerweile automatisch. Dennoch gefällt es mir auch immer, wenn man spürt, wie viel Herzblut bei Bildern, Text und in der Gestaltung eingeflossen ist. Genauso freue ich mich als Leserin, wenn es spannende, lustige oder auch unerwartete Geschichten zu lesen gibt. Insgesamt muss ich mich mit der Person hinter dem Blog identifizieren können oder eine Verbindung im Inhalt spüren, damit ich regelmäßig zurückkomme.

Welche aktuellen Trends oder Technologien findest du in deiner Branche am spannendsten?

Ich finde im Moment vor allem alles spannend, was mit Nachhaltigkeit zu tun hat, also die Weiterentwicklung von Fasern, aber auch Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsplanung und was wir als Sportlerinnen und Sportler beitragen können. Auf der anderen Seite interessiert mich auch das Potential, das es im Bereich von NFTs für Content Creators, aber auch für Sportler*innen und Veranstalter*innen in Zukunft in der Outdoor-Branche gibt.

Was ist momentan dein Lieblingskleidungsstück für Sport und Outdoor?

Da ich für verschiedene Trailrunning-Events im Sommer trainiere, sind meine Salomon SLab Ultra Laufschuhe im Moment meine ständigen Begleiter. Auch wenn Funktionswäsche aufs Erste vielleicht nicht besonders sexy klingt, schwöre ich aktuell auf das Salewa Zebru Langarm-Baselayer, denn es trocknet richtig schnell und hält warm.

Was war das beste Outdoor-Abenteuer, das du je erlebt hast?

Puh, das ist ganz schön schwer. Eigentlich ist mein Motto ja, jeder Trip ist der beste Trip. Denn jedes Abenteuer ist ja für sich besonders, je nach Aktivität, wo man unterwegs ist und mit wem. Aber wenn ich mich auf nur eines festlegen müsste, wäre es wahrscheinlich, als uns beim Wellenreiten in Neuseeland Delfine in der Brandung besucht haben und genauso viel Spaß beim Springen durch die Brandung und Absurfen der Wellen hatten wie wir. Das war schon Wahnsinn.

Wo siehst du die aktuellen Trends im Bereich der Outdoor- und Abenteuer-Blogs?

Wie allgemein in der Outdoor-Branche ist ein großer thematischer Trend bestimmt der, wie wir mit unserer Umwelt umgehen und diese schützen. Diesen sieht man auch im Bereich Blogs, wo Nachhaltigkeit bei Produkten, aber auch Touren, die gut mit den Öffis zu erreichen sind, mehr und mehr gefeaturt werden.

Bei Sportjournalismus denken die meisten zunächst an sogenannte Breitensportarten wie Fußball, Tennis usw. Ist der Journalismus im Outdoor- und Abenteuersport inzwischen auch zum Mainstream geworden?

Vom Gefühl her würde ich sagen, dass sehr viele immer noch als erstes an den Fußballreporter denken, wenn der Begriff Sportjournalismus fällt. Trotzdem diversifiziert sich der Sportjournalismus aktuell auch sehr. Outdoor- und Abenteuersportarten sind mittlerweile Teil sowohl bei internationalen Sommer- wie Winterspielen. Komplett im Mainstream sind wir noch nicht, auch wenn es immer mehr Leute nach draußen treibt und das eigene Erleben im Vordergrund steht. Um sich zu informieren, sei es nun über neue Produkte, schöne Routen oder eben alles, was man als Einsteiger*in wissen muss, leistet der Journalismus hier und heute schon einen guten Dienst, besonderes auch über Blogs und andere Wege als die klassischen Medien.


Martina auf LinkedIn

Website: martinawengenmeir.de

Lerne die Jury kennen

Foto Anna Weiß: Andreas Meyer

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