Die richtige Stirnlampe finden

Verbünde dich mit der Dunkelheit

© Felix Merler, Pixabay

Eine gestreute Lichtspur auf dem gewundenen Pfad zum Berggipfel, ein einsamer Lichtpunkt im nebligen Wald, auf dem Campingplatz oder beim Durchsuchen alter Kisten auf dem Dachboden – Stirnlampen sind äußerst praktisch und beliebt, weil dabei deine Hände freibleiben. Heutzutage sind sie fast ausschließlich mit leistungsstarken LED-Leuchten ausgerüstet und es gibt für jedes Terrain die passende Lampe, egal ob du eine Stirnlampe zum Joggen oder für andere Aktivitäten brauchst. Dieser Leitfaden soll dir bei der Suche nach einer neuen Stirnlampe behilflich sein oder dir dabei helfen, deine vorhandene Stirnlampe besser kennenzulernen.

Joggen mit Stirnlampe
© Nick Fisher, Unsplash

8 kurze Fakten über Stirnlampen

  • 200 Lumen – geeignet für Straßen und Wanderwege
  • 500 Lumen – ausreichend für die meisten Waldwege
  • 1.000 Lumen – passend für rasantes Laufen auf technischem Gelände
  • Auch die Streuung des Lichts beeinflusst die Helligkeit.
  • Eine hohe Lumenanzahl reduziert oft die Akkulaufzeit.
  • Die Akkulaufzeit und die Akkuquelle sind umso wichtiger, je länger du unterwegs bist.
  • Rotes Licht ist gut fürs Camping bei Nacht, denn es begünstigt die Nachtsichtfähigkeit, weil es Kontraste im Nahbereich reduziert und weniger blendet.
  • Selbst wenn das Gehäuse nicht als wasserdicht ausgewiesen ist, halten die meisten Sportlampen unserem Wetter stand.

Wie hell muss eine Stirnlampe sein?

Wenn du schon mal auf der Suche nach einer Stirnlampe warst, hast du garantiert das Wort Lumen gelesen. Lumen ist ein Maß für die Leuchtleistung und beschreibt die gesamte Lichtmenge, die eine Quelle in alle Richtungen abgibt. Eine höchstmögliche Lumenzahl ist nicht immer gleichbedeutend mit dem hellsten Licht. Es kommt vielmehr auch darauf an, wie die Lampe das Licht verteilt oder streut. Du solltest die Helligkeit auf jeden Fall an den Ort anpassen, an dem du laufen willst. Auf beleuchteten Straßen ist eine geringere Lumenzahl erforderlich, als wenn du abseits ausgeleuchteter Wege läufst. Im Allgemeinen verbraucht eine Lichtquelle mit einer höheren Lumenzahl mehr Energie. Du solltest also das Verhältnis zwischen Lumen und der Zeit, die du unterwegs sein willst, berücksichtigen. Je schneller du dich bewegst, desto stärker sollte die Stirnlampe beim Joggen sein und desto länger ist auch der Lichtkegel, den du benötigst. Sonst könne es sein, dass du das Licht beim Joggen einholst bzw. der ausgeleuchtete Bereich von deinem Gehirn nicht schnell genug verarbeitet werden kann.

Wozu brauche ich eine große Lichtstreuung?

Genauso wichtig wie die Helligkeit ist die Verteilung des Lichts. Eine breite Lichtstreuung ist gut, um Zelte aufzubauen oder Karten zu lesen. Eine fokussierte oder punktuell konzentrierte Lichtverteilung ist gut, wenn du weit sehen und die Richtung deines Laufs bestimmen oder Sicherungspunkte auf dem Klettersteig suchen willst. Eine vielseitige Stirnlampe mischt sowohl breites als auch fokussiertes Licht, was optimal ist, wenn du in Bewegung bist. Heutzutage gibt es auch intelligente Scheinwerfer mit Reactive-Technologie, die erkennen können, wohin man schaut und wie nah das Objekt ist, und das Licht selbst anpassen. Dabei musst du deine Hände nicht benutzen und wirst auch nicht geblendet, wenn du auf eine Karte oder ein nahes Objekt blickst.

Stirnlampe beim Biken
© Tim Foster, Unsplash

Batterie oder Akku – Was ist besser beim Joggen mit Stirnlampe?

Du solltest im Vorfeld genau überlegen, welche Art von Energiequelle du benötigst. Schließlich willst du dir keinen Kopf darüber machen müssen, dass die Batterie im Extremfall ausfallen kann – alternativ sollte sie unterwegs leicht zu wechseln sein. Ein interner Akku mit USB-Anschluss ist praktisch und erleichtert das Aufladen, liefert aber meist weniger Strom. Handelsübliche Batterien liefern dagegen mehr Energie. Wiederaufladbare Batterien müssen austauschbar sein. Spezialakkus können unterwegs im Wald nicht ausgetauscht werden. Wenn du lange unterwegs bist, solltest du daher austauschbare Batterien wählen, damit du immer genügend Wechselbatterien im Rucksack hast. Die Akkulaufzeit ist umso wichtiger, je länger du dich im Freien aufhältst. Zudem verringern Faktoren wie eisige Temperaturen die Laufzeit. Im Winter ist es daher ratsam, einen Zusatzakku im Rucksack oder in der Jacke mitzuführen. Wenn du den Akku in der Stirnlampe integriert auf dem Kopf trägst, sollte er natürlich auch nicht zu schwer oder gar lästig sein.

Häufig gestellte Fragen

Alle wollen superstarke Scheinwerfer. Ist eine helle Stirnlampe beim Joggen wirklich notwendig?

Das hängt davon ab, wie viel Angst du vor der Dunkelheit hast! Scherz beiseite. Wie stark oder hell die Stirnlampe sein muss, hängt ganz davon ab, welche Art des Laufens du bevorzugst, wie technisch das Terrain ist und wie schnell du läufst. Wenn du gerne auf technischen Pfaden mit hohem Tempo unterwegs bist, brauchst du vielleicht eine Lampe mit mehr als 1.000 Lumen. Aber wenn du hauptsächlich langsam auf Asphalt oder auf befestigten Übungspfaden joggst, reichen 200 Lumen völlig aus. Vielleicht suchst du aber auch ein helleres Licht, weil du dich im Dunkeln unsicher fühlst und deinen Weg besser ausleuchten möchtest. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die Intensität des Lichts in der Regel die Akkulaufzeit beeinflusst. Eine helle Stirnlampe kann viel Licht spenden, aber du läufst Gefahr, dass du mitten im Wald im Dunkel dastehst. Eine leistungsstarke Stirnlampe benötigt auch mehr bzw. größere Batterien, was sich auf das Gewicht und damit auf Tragekomfort und Flexibilität auswirkt. Eine helle Lampe ist also nicht immer unbedingt die beste bzw. notwendig.

Warum ist es so wichtig, dass man die Intensität der Stirnlampe einstellen kann?

Die Lichtmenge, die du brauchst, um die Straße oder den Pfad vor dir zu beleuchten, ist viel zu grell, um eine Karte zu betrachten oder etwas in deinem Rucksack zu suchen. Deshalb ist es gut, wenn du die Helligkeit manuell reduzieren kannst. Einige Stirnlampen sind außerdem so hell, dass du Gefahr läufst, den Gegenverkehr zu blenden. Wenn du sie mit einer kurzen Berührung „ausschalten“ oder abblenden kannst, kommt es anderen Menschen oder Tieren entgegen und verringert das Unfallrisiko. Durch die Möglichkeit, das Licht nach Bedarf einzustellen, kannst du auch die Laufzeit der Batterie verlängern.

Ich möchte meine Stirnlampe nicht nur zum Joggen verwenden. Worauf sollte ich achten?

Guter Punkt. Dann solltest du besonders auf die Laufzeit der Batterie achten, damit sie auch für andere Aktivitäten ausreicht, die länger Licht benötigen. Denk auch daran, dass es einfach sein sollte, die Batterien unterwegs zu wechseln. Wenn ein Akkupack, der an einer Steckdose aufgeladen werden muss, auf einer Trekkingtour leer ist, sitzt oder stehst du im Dunkeln da. Wenn deine Stirnlampe jedoch handelsübliche Batterien verwendet oder per USB aufladbar ist, kannst du Wechselbatterien oder ein externes Ladegerät mitnehmen. Weitere Merkmale, auf die du achten solltest, sind rotes Licht, um eine bessere Nachtsicht zu ermöglichen, und dass die Lampe auch über einen breiten Lichtstreumodus verfügen sollte, damit du bei Bedarf zum Beispiel auch ein ganzes Zelt ausleuchten kannst.

Brauche ich eine spezielle Stirnlampe zum Joggen für die Winterzeit?

Die Laufzeit von Batterien aller Art wird bei Kälte drastisch reduziert. Es kann schwierig sein, zu verhindern, dass eine Stirnlampe mit Batterien am Kopf auskühlt. Daher ist es im Winter besser, wenn sich die Batterien am Rücken befinden oder wenn du deine warme Laufmütze über die Stirnlampe ziehen kannst. Wenn du weißt, dass du oft bei kaltem Wetter unterwegs sein wirst, solltest du dich nach einem Modell umsehen, das einen Akku mit einem Verlängerungskabel hat, damit du den Akku in einer Jackentasche, einem Rucksack oder an der Hüfte verstauen kannst, damit er nicht so kalt wird. Es ist sehr praktisch, wenn du die Verwendung der Stirnlampe variieren kannst.

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