Spurlos in der Natur unterwegs: 6 Tipps für einen nachhaltigen Roadtrip

Inhalt
- Was "spurlos unterwegs" beim Camping & Vanlife für mich bedeutet
- 6 einfache Tipps für einen nachhaltigen Roadtrip
- 1. Reisen im Einklang mit der Natur
- 2. No-Go: Notdurft auf öffentlichen Plätzen
- 3. Slow travel
- 4. Fußmarsch für Umwelt und Gesundheit
- 5. Sauberes Abwasser beim Camping
- 6. Wasser ressourcenschonend behandeln
Auf ihrem Blog bewusstweg.de bietet Sonja wertvolle Informationen zu Roadtrips und Backpacking sowie Tipps zu Individualreisen und zum Wandern. Basierend auf ihren Erfahrungen hat sie sechs einfache Dinge zusammengetragen, die dir helfen, auch deine Roadtrips nachhaltig zu gestalten.
„Nachhaltigkeit bedeutet Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen – mit allen Konsequenzen auf Umwelt, Tiere und Menschen.“
Mit den ersten Sonnenstrahlen aufwachen, den Tag mit überwältigenden Sonnenuntergängen beenden und vom Rauschen des Meeres in den Schlaf gewogen zu werden. Ein Roadtrip bedeutet für mich nicht nur Freiheit und Abenteuer, sondern auch frei in der Natur zu stehen. Diese naturverbundene Art zu Reisen trieb mich 2019 an, mir einen Campervan umzubauen. Knapp sechs Monate bereiste ich Frankreich, Spanien und Portugal.
Es war purer Zufall, dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Vorbereitung eines Referats in der Uni zu mir kam. Eigentlich hatten wir uns für ein anderes Thema entschieden, aber der Dozent verschob die Referate um eine Woche nach hinten. Zuvor nie ressourcenschonend gedacht, stellte ich noch während der Vorbereitungen meine Ernährung komplett um.
Seither hinterfrage ich zunehmend mein Handeln. Die gute Nachricht ist also, dass man sich im nachhaltigen (Reise-)Verhalten üben kann. Ein Bewusstsein über die Auswirkungen unseres Handelns erscheint mir als Schlüssel zum nachhaltigen Reisen. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Menschen mit diesem Bewusstsein.
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Reisen im Einklang mit der Natur
Müll sowie Zigarettenstummel gehören nicht in die Natur. Als Müllbeutel eignen sich alte Tüten oder Verpackungsmüll, wie beispielsweise Tetrapacks, o.ä. Informiere dich über die Mülltrennung im jeweiligen Land, damit auch hier recycelt werden kann. Es ratsam, unverpackt zu kaufen, da Müll nie weg, sondern nur woanders ist.
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No-Go: Notdurft auf öffentlichen Plätzen
Die Notdurft gehört ebenso wenig auf öffentliche Plätze wie Toilettenpapier. Wer keine Toilette an Board hat, vergräbt seine Ausscheidungen mit einem Spaten im Wald. Für diejenigen, die häufiger Stellplätze ansteuern, ist eine Trockentrenntoilette eine ideale Lösung. Eine günstige Alternative ist eine simple Eimerkonstruktion.
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Slow travel
Wer langsam reist, die Umwelt auf sich wirken lässt statt sich abzuhetzen, schont die Umwelt. Nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ kann slow travel dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck beim Fahren möglichst gering zu halten. Inzwischen können bei vielen Anbietern die nicht vermeidbaren CO2-Emissionen durch eine Zahlung in Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden.
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Fußmarsch für Umwelt und Gesundheit
Erkunde deine Umgebung zu Fuß oder mit dem Fahrrad, wenn du eins mitführst. Das ist umweltfreundlich und fördert darüber hinaus unsere Gesundheit. Zum Sightseeing in Städten nutze den öffentlichen Nahverkehr. Obendrein sparst du dir so auch die Parkplatzsuche und Parkgebühren in Städten.
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Sauberes Abwasser beim Camping
Nicht nur wer eine Outdoordusche verwendet, sollte zu biologisch abbaubaren Hygieneprodukten greifen. Chemikalien und Mikroplastik herkömmlicher Shampoos und Duschgels verunreinigen das Grundwasser. Um unsere Umwelt zu entlasten, empfehlen sich zudem organische Spülmittel. Diese Produkte sind auch im Ausland erhältlich, sie sind zum Beispiel in großen Supermärkten recht preiswert.
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Über Sonja
Bloggerin von bewusstweg
Auf bewusstweg.de berichtet Sonja über nachhaltiges Reisen mit kleinem Budget. Neben wertvollen Informationen zu Roadtrips und Backpacking bietet der Reiseblog Tipps zu Individualreisen und Wandern.
bewusstweg.de
@bewusstweg.de
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