Der Butterpilz
Der Butterpilz, lat. Suillus luteus, aus der Familie der Schmierröhrlingsverwandten wird auch Butterröhrling oder Schmierröhrling genannt. Vielleicht kennst du ihn auch unter dem liebevollen Namen Rotzer.
Aussehen und Ernte
Den Spitznamen Rotzer verdankt der Röhrling seinem schokoladenbraunen und schleimigen Hut, der bis zu zwölf Zentimeter breit und halbkugelig ist und einen charakteristischen Ring aufweist. Der Hut sitzt auf einem hellen, zylinderförmigen Stiel, der 6 bis 12 Zentimeter lang und bis zu 2,5 Zentimeter dick ist. Geschmacklich ist dieser Pilz mild und leicht säuerlich. Er riecht zudem wie der Edel-Reizker etwas nach Obst. Beim Sammeln schneidest du den Stiel des Butterpilzes mit einem Messer ungefähr einen Zentimeter über dem Boden ab.
Vorkommen und Saisonalität
Auf der gesamten nördlichen Halbkugel ist der Butterpilz zu Hause. Der Suillus luteus wächst in sandigen Nadelwäldern, am liebsten unter Kiefern oder im Hochgebirge unter Krummholz. Du findest den Butterpilz einzelnstehend oder in kleinen Gruppen von Juli bis Oktober.
Verwechslungsgefahren
Der Butterpilz ähnelt dem Ringlosen Butterpilz. Wie der Name bereits verrät, fehlt diesem der charakteristische Ring. Er hat außerdem einen faserigen Hut und ist bevorzugt auf Kalkböden anzufinden. Beide Pilze sind jedoch essbar, weswegen du dich bei einer Verwechslung nicht sorgen musst. Der Butterpilz ist zwar nicht giftig, allerdings können unentdeckte Unverträglichkeiten allergische Reaktionen wie Magen-Darm-Probleme, Erbrechen und Durchfall hervorrufen. Ganz allgemein wird von einem regelmäßigen Verzehr abgeraten, da der Butterpilz, wie viele Pilze, giftiges Quecksilber aus dem Boden speichert.
Gesundheitliche Vorteile
Der Röhrling ist reich an Vitamin B5, somit kurbelt er deinen Energiestoffwechsel und die Synthese von Neurotransmittern an, welche für die Übertragung von Informationen zwischen Nervenzellen im Gehirn und dem Körper zuständig sind. Ebenso sind deine Stimmung, dein Gedächtnis, deine Motivation und Aufmerksamkeit von ihnen abhängig. Zudem bekämpft der Butterpilz mit seinen Vitaminen deine Müdigkeit und fördert deine geistige Leistung.
Zubereitung, Verwendung und Lagerung
Noch bei der Ernte im Wald kannst du die schleimige Huthaut des Butterpilzes abziehen und den Speisepilz bereits mit einer Bürste grob säubern. Später empfehlen wir den Pilz vor der Zubereitung mit einem Küchentuch gründlich zu putzen und ihn ordentlich mit Butter anzubraten. Besonders gut schmeckt er zu Hähnchenfleisch, Kartoffeln und Gemüse wie beispielsweise Karotten oder Paprika. Der Butterpilz passt auch zu Gerichten mit Kräutern wie Petersilie, Estragon oder Koriander. Lagere ihn luftig in deiner Kühlbox, so bleibt er bis zu zwei Tage haltbar.