Der Borretsch

Die Gute-Laune-Pflanze
Borretsch

Borretsch, lat. Borago officinalis, gehört zu der Familie der Raublattgewächse. Vielleicht kennst du ihn auch unter den Namen Gurkenkraut oder Kurkumakraut.

Aussehen und Ernte

So sieht der Borretsch aus

An den stachelig behaarten, aber weichen, Blättern, dem ebenso haarigen Stiel der Pflanze und der sternförmigen leuchtend-blauen Blüte ist der Borretsch gut zu erkennen. Diese essbare Wildpflanze kann bis zu 60 Zentimeter in die Höhe wachsen. Der Geruch und leichte Geschmack erinnert an Gurke. Von der Pflanze kannst du die Blüte und die jungen Blätter verzehren und mit einem scharfen Messer abschneiden.

Vorkommen und Saisonalität

Die Heimat des Borretschs

Besonders im Mittelmeerraum und mittlerweile auch in Mitteleuropa fühlt sich Borretsch in sonnigen bis halbschattigen Laubwäldern, Waldlichtungen und Wildblumenwiesen mit feuchtem Boden sehr wohl. Dort kannst du ihn von Juni bis Oktober ernten.

Verwechslungsgefahren

Achtung vor dem Fingerhut

Beim Sammeln des Krauts ist Achtung geboten, denn die Blüten des Borretschs sehen den giftigen Blüten des Fingerhuts ähnlich. Der feine Unterschied liegt bei den Blättern, die beim Borretsch gestielt sind. Die Blätter des Fingerhuts wachsen hingegen dicht gedrängt.

Gesundheitliche Vorteile

Mit Borretsch die schlechte Laune weg kochen

Borretsch hilft deinem Geist bei hormonellen Schwankungen, depressiver Verstimmung und Konzentrationsschwierigkeiten. Außerdem wirkt Borago officinalis als Tee schleimlösend, entgiftend und entzündungshemmend. Wenn du die Blätter des Borretschs gesammelt hast, wird jedoch von übermäßigem Konsum abgeraten, da der Inhaltsstoff des Krauts, Pyrrolizidinalkaloid, als toxisch für die Leber gilt.

Zubereitung, Verwendung und Lagerung

Entdecke die vielfältigen Borretsch-Rezepte

Verarbeite die Blätter und Blüten des Borretschs am besten gleich weiter, da sie schnell verwelken und ihre Aromastoffe verlieren. Du kannst die Blätter der Pflanze roh zu deinem Salat hinzufügen und so die Gurke geschmacklich ersetzen. Oder du kochst das Gurkenkraut und verfeinerst so deine Kräutersoßen oder dein Kohlgemüse wie Blumen- und Rosenkohl. Ganz besonders bekannt ist das Kraut allerdings als wichtige Zutat für die Frankfurter Grüne Soße sowie als schmackhaftes Borretschöl für abwechslungsreiche Salate. Die Blüte des Borretsch kannst du zum Dekorieren deiner Speisen verwenden oder sie in Essig einlegen, um ihn geschmacklich zu verfeinern.

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